Eigentlich kann SILVERSTEIN nicht viel falsch machen. Ihren Stil hat die Band auf den letzten drei, vier Alben verfeinert. Mit dem letzten Album „This Is How The Winds Shift“ zeigte man sich zudem wesentlich stärker als auf dem eigentlich auch guten „Rescue“. „I Am Alive In Everything I Touch“ kann da leider nicht mithalten.
Bereits der Opener ‚A Midwestern State Of Emergency‘ ist unfassbar schwach für SILVERSTEIN-Verhältnisse. Da kann so ziemlich jeder andere Albumeinstieg der Bandgeschichte mehr als dieser hier. Nach einer eigentlich ganz ordentlichen Strophe folgt ein absolut austauschbarer Refrain, der mich völlig kalt lässt. Generell ist die erste Albumhälfte sehr schwach. ‚Late On 6th‘, die Quotenballade, kann mich gar nicht überzeugen. Da hatte die kanadische Post-Hardcore-Band bereits deutlich bessere Balladen auf ihren Werken. Einzig ‚Buried At Sea‘ kann auf der A-Seite des Albums wirklich überzeugen.
Silverstein – I Am Alive In Everything I Touch
Die Höhepunkte tummeln sich jedoch alle auf der B-Seite. Hier punktet jeder Song, jeder Refrain kann überzeugen und generell wirkt die Gruppe nun wesentlich agiler. ‚Desert Nights‘, ‚In The Dark‘ oder das sehr eingängige ‚Je Me Souviens‘ sind die klaren Highlights des achten Studiowerks (wenn man „Short Songs“ als vollwertiges Album rechnet). Dennoch verfehlt es die Band an die Qualität des Vorgängers anzuknüpfen. Die Frische, die „This Is How The Winds Shift“ ausmachte, fehlt auf „I Am Alive In Everything I Touch“. Das liegt zum einen an der schwachen A-Seite, zum anderen daran, dass sich auf den letzten Releases scheinbar Routine eingestellt hat. Live versprüht man noch immer Spaß auf der Bühne, zumindest dieses Mal kann man diesen im Studio nicht einfangen.
Sebastian Berning
Info – Wikipedia
Silverstein (engl. ausgesprochen „Silverstien“) ist eine im Jahre 2000 gegründete kanadische Post-Hardcore-Band aus Burlington (Ontario). Den Namen übernahm die Band vom kurz vor Bandgründung verstorbenen Autor Shel Silverstein. 2006 waren sie Vorband von Simple Plan auf ihrer Deutschland-Tour. Außerdem hatten sie 2007, 2008 und 2011 jeweils einen Auftritt bei Rock am Ring und Rock im Park sowie zwei weitere Tourneen durch Deutschland und Europa bei denen sie Headliner waren.
Eigentlich kann SILVERSTEIN nicht viel falsch machen. Ihren Stil hat die Band auf den letzten drei, vier Alben verfeinert. Mit dem letzten Album „This Is How The Winds Shift“ zeigte man sich zudem wesentlich stärker als auf dem eigentlich auch guten „Rescue“. „I Am Alive In Everything I Touch“ kann da leider nicht mithalten.
Bereits der Opener ‚A Midwestern State Of Emergency‘ ist unfassbar schwach für SILVERSTEIN-Verhältnisse. Da kann so ziemlich jeder andere Albumeinstieg der Bandgeschichte mehr als dieser hier. Nach einer eigentlich ganz ordentlichen Strophe folgt ein absolut austauschbarer Refrain, der mich völlig kalt lässt. Generell ist die erste Albumhälfte sehr schwach. ‚Late On 6th‘, die Quotenballade, kann mich gar nicht überzeugen. Da hatte die kanadische Post-Hardcore-Band bereits deutlich bessere Balladen auf ihren Werken. Einzig ‚Buried At Sea‘ kann auf der A-Seite des Albums wirklich überzeugen.
Silverstein – I Am Alive In Everything I Touch
Die Höhepunkte tummeln sich jedoch alle auf der B-Seite. Hier punktet jeder Song, jeder Refrain kann überzeugen und generell wirkt die Gruppe nun wesentlich agiler. ‚Desert Nights‘, ‚In The Dark‘ oder das sehr eingängige ‚Je Me Souviens‘ sind die klaren Highlights des achten Studiowerks (wenn man „Short Songs“ als vollwertiges Album rechnet). Dennoch verfehlt es die Band an die Qualität des Vorgängers anzuknüpfen. Die Frische, die „This Is How The Winds Shift“ ausmachte, fehlt auf „I Am Alive In Everything I Touch“. Das liegt zum einen an der schwachen A-Seite, zum anderen daran, dass sich auf den letzten Releases scheinbar Routine eingestellt hat. Live versprüht man noch immer Spaß auf der Bühne, zumindest dieses Mal kann man diesen im Studio nicht einfangen.
Sebastian Berning
Info – Wikipedia
Silverstein (engl. ausgesprochen „Silverstien“) ist eine im Jahre 2000 gegründete kanadische Post-Hardcore-Band aus Burlington (Ontario). Den Namen übernahm die Band vom kurz vor Bandgründung verstorbenen Autor Shel Silverstein. 2006 waren sie Vorband von Simple Plan auf ihrer Deutschland-Tour. Außerdem hatten sie 2007, 2008 und 2011 jeweils einen Auftritt bei Rock am Ring und Rock im Park sowie zwei weitere Tourneen durch Deutschland und Europa bei denen sie Headliner waren.